ARGE Logo
Wappen Anould-Schöneck-Gymnaendröd
Kilianstädten

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung europäischer Partnerschaften Schöneck e.V.

ARGE SCHÖNECK

willkommen - bienvenue - üdvözöljuk - welcome

K Platz der Rep
K Rathaus

Kilianstädten

Bevor der Erbe Karl des Großen, nämlich Ludwig der Fromme, seinem getreuen Aeckard das Lehen "Stetin" im Jahre 839 überließ, war unsere Gegend, wie zahlreiche Funde von Gräbern aus der Bronzezeit beweisen, bereits weitläufig bevölkert. Schon während der Römerzeit war die Gemarkung, vor allem durch eine Heerstraße, die Hohe Straße, in die geschichtlichen Ereignisse verstrickt. Ein aus dieser Zeit stammender, heute noch zu sehender, gemauerter Brunnen, der sogenannte "Borntaler Keller", zeugt davon. Aber erst durch die genannte Schenkung Ludwigs des Frommen im Jahre 839 wird Kilianstädten erstmalig urkundlich erwähnt. Spätere Urkunden weisen verschiedene Namen auf, beispielsweise Kilionsteiden (1290) und Kyliansteden (1320), später auch Kilgenstaden.

Im Hochmittelalter zählte Kilianstädten zum Herrschaftsgebiet der Herren von Hanau. Die vielen Fehden des Spätmittelalters trafen die Gemeinde; so brachte die Zeit der Glaubenskriege viel Elend und Not in die Wetterau.

Als im Jahre 1736 das Geschlecht der Herren von Hanau ausstarb, kam Kilianstädten in den Besitz der Landgrafen von Hessen-Kassel.

Bis zum 19. Jahrhundert lebten die Einwohner Kilianstädtens überwiegend von Ackerbau und Viehzucht. Das änderte sich, als die Eisenbahnlinie Frankfurt - Stockheim im Jahre 1900 gebaut wurde. Im Zuge ihrer Linienführung wurde Kilianstädten Bahnstation. Jetzt waren die Städte Frankfurt und Hanau bequem und schnell zu erreichen. Deshalb gingen viele Bauern und landwirtschaftliche Arbeiter in die Industriebetriebe dieser Städte. Diese Entwicklung hat bis heute angehalten. Kilianstädten ist weitgehend eine Arbeiterwohnsitzgemeinde. Der Anteil der bäuerlichen Bevölkerung ist ständig zurückgegangen. Durch den Ersten Weltkrieg, der auch in Kilianstädten einen hohen Blutzoll forderte, und durch den Umsturz im Jahre 1918 ging der Aufbau in der Gemeinde zunächst zurück. Der Zustrom von Heimatvertriebenen bewirkte, dass die Einwohnerzahl von 1.809 im Jahre 1939 bis 1963 auf 3.100 empor schnellte. Heute hat Kilianstädten ca. 6.000 Einwohner.

(Quelle: Gemeinde Schöneck)