ARGE Logo
Wappen Anould-Schöneck-Gymnaendröd
Büdesheim

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung europäischer Partnerschaften Schöneck e.V.

ARGE SCHÖNECK

willkommen - bienvenue - üdvözöljuk - welcome

B Rathaus
B. Altes Schloss

Büdesheim

In alten Urkunden wird Büdesheim im Jahre 817 zum ersten Mal erwähnt. Ausgrabungen haben jedoch bestätigt, dass das Gebiet schon in der Steinzeit, in der Bronzezeit und in der frühen Eiszeit bewohnt und bebaut war. Die Entstehungsgeschichte Büdesheim ist zurückzuführen auf Chlodwig, den Frankenkönig, der seine Edelleute mit Ländereien beschenkte. Die Ländereien wurden jedoch nicht Eigentum im heutigen Sinne, sondern blieben im Besitz des Fürsten. Einer dieser beschenkten Fürsten namens "Bodo" errichtete auf der Nidderhalbinsel einen Herrensitz ("Altes Schloss").  Um das Jahr 1000 war Kaiser Heinrich II. Lehensherr. Dieser schenkte es im Jahre 1015 dem Kloster zu Bamberg. Der neue Herrensitz erhielt den Namen des Herren "Heim des Bodo", "Buodenesheim", später wurde daraus Büdesheim. Die zerstreut wohnende Bevölkerung wurde gezwungen, um den Herrensitz zu siedeln. Es entstanden die ersten Anfänge eines Dorfes.

Die Beschäftigung der meist bäuerlichen Bevölkerung war recht vielseitig. Es gab Flachsspinner, Leinenweber, Strumpfweber etc.

Im Jahre 1869 kam das Schlossgut Büdesheim in die Hände des Herrn Dr. Berna, der schon fünf Jahre später starb. Seine Gattin vermählte sich im Jahre 1884 mit dem Grafen von Oriola, der 1885 das Neue Schloss gegenüber dem alten Herrensitz erbauen ließ.Graf Waldemar von Oriola, war ein Enkel des berühmten deutschen Dichterpaares Bettina von Arnim (von Brentano) und Achim von Arnim. Häufige Gäste im Schloss waren u.a Clara Schumann, Bill Bismarck, damals Landrat von Hanau, Fürstin Johanna von Bismarck und als vornehmster Gast zweimal Kaiserin Viktoria (landläufig Kaiserin Friedrich genannt). Der Graf wurde unter Kaiser Wilhelm Mitglied des Reichstages. Die sterblichen Überreste des Grafen und der Gräfin ruhen im Mausoleum auf dem Büdesheimer Friedhof.

In den Jahren 1905 - 1907 wurde die Eisenbahnstrecke von Stockheim nach Bad Vilbel gebaut. Der erste Weltkrieg brachte in Büdesheim wirtschaftlichen Stillstand und große Opfer an Gut und Blut. Ebenso erging es während des Zweiten Weltkrieges. Durch die in den letzten Kriegsmonaten erfolgte Evakuierung der Stadtbevölkerung kamen über 100 Personen aus Frankfurt und Hanau nach Büdesheim. Die Massenaustreibung Deutscher aus den Ostgebieten brachte einen weiteren Zuwachs von über 600 Personen. Viele dieser Neubürger haben inzwischen eine zweite Heimat in Büdesheim gefunden. Heute hat Büdesheim ca. 4.000 Einwohner.

(Quelle: Gemeinde Schöneck)